Baubranche

Quadratmeter ab 800.000 Forint

Das neue Kreditprogramm „Otthon Start“ wird die Baubranche beleben, zeigt László Koji Zuversicht.

Der Vorsitzende des Verbandes der Bauunternehmer (ÉVOSZ) sagte dem Kossuth-Radio, dank des auf 3% maximierten Kreditzins dürfte die Bereitschaft, neue Wohnungen zu bauen, nun wieder zunehmen. Der Verband rechnet noch in diesem Jahr mit der Beauftragung von 10.000 Wohnungen zusätzlich. Die Fertigstellungszahlen dürften sich im kommenden Jahr bereits auf 25.000 Wohnungen verdoppeln und könnten 2027 gut und gerne 30.-35.000 Wohneinheiten erreichen. Der neuartige Kredit bringe dem Bauwesen Mehraufträge im Volumen von 800 Mrd. Forint (2 Mrd. Euro) und dürfte auch für mehr Beschäftigte in der Branche sorgen.

Koji meinte, die einheimischen Firmen seien überall im Lande – ausdrücklich auch in Budapest – imstande, Wohnimmobilien für 800.000 Forint (gut 2.000 Euro) pro Quadratmeter zu erbauen. Die Baukosten würden 60-70% des Gesamtpreises ausmachen, größere Unterschiede ergeben sich aus der Lage des Grundstücks. Dennoch hält es der ÉVOSZ-Chef selbst in der Hauptstadt zu den geschätzten künftigen Preisen noch 2027 für möglich, Immobilien für Quadratmeterpreise von weniger als 1,5 Mio. Forint zu bauen. Koji verwies darauf, dass heute in der gesamten Bandbreite vom Baustoffhersteller bis zur ausführenden Baufirma die Preise von 2024 Bestand hätten. Die vorhandenen Kapazitäten können einen Nachfrageschub um 15% locker auffangen. Der ÉVOSZ wirbt derweil um ein vergleichbares Programm zur Modernisierung vorhandenen Wohnraums. Für die Erneuerung einer 20-jährigen Immobilie sollten 10-15 Mio. Forint als Kredit zu einem ähnlich attraktiven Festzins um 3% bereitgestellt werden, schlug der Verbandsvorsitzende vor.

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