AKW Paks 2.
Projekt macht keinen Sinn mehr
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Wegen des Ukraine-Kriegs und der in Reaktion darauf verhängten Sanktionen sinken die Chancen gegen null, dass die westlichen Partnerfirmen das Projekt mit dem Generalunternehmer Rosatom überhaupt noch wollen. Diese Meinung äußerte der Energieexperte des Forschungsinstituts REKK, Balázs Felsmann, im Interview für das liberale Nachrichtenportal hvg.hu. Die Turbinen sollte General Electric liefern, die Kraftwerkssteuerung wäre von Siemens beigesteuert worden. Für diese Unternehmen schließen sich Projekte an der Seite eines russischen Staatkonzerns heute von selbst aus.
Beim Erdgas sieht Felsmann das größte Problem darin, dass Ungarn fast ausschließlich russisches Gas erhält und dass drei Viertel aller Haushalte an die Gasversorgung angeschlossen sind. Kurzfristig sei da nicht viel zu machen, mittelfristig müssten die Lieferanten ausgetauscht und Flüssiggas in größeren Mengen gekauft werden. Die Bevölkerung müsste zum Sparen animiert werden, z. B. ließen sich mit dem Austausch der Gasherde in den Küchen 60 Mio. Kubikmeter Erdgas ablösen – immerhin 2% des heutigen Bedarfs. Die Bevölkerung verschwende mehr Energie als die Industrie, die Modernisierung des Wohnungsbestandes sei aber eine Frage von Jahrzehnten.
Der Energiefachmann sieht ein Umdenken in der EU infolge des Ukraine-Krieges, weshalb Erdgas voraussichtlich wieder aus der Rolle als vorübergehender Energieträger für den Vollzug der Energiewende ausscheiden wird. Alternativ ließen sich erneuerbare Energien stärker fördern; hier habe Ungarn noch Reserven mit Blick auf die Windenergie. Ohne Nuklearenergie wird die Energiewende aber nicht gelingen.
Das ist linke Propaganda, gemischt mit Druck aus dem Westen. Dann müßte man sich irgendwie von westlichen Firmen unabhängig machen. Erdgas ist das Richtige. Mit dem Flüssiggas will man uns zu Profitobjekten der USA machen, die zudem eine viel blutigere Nation als Rußland sind. Es wird in zweierlei Maß zugunsten der US-Hegemonie gemessen.