Wohnungsmarkt

Preise steigen nur noch moderat

Die zu Beginn des Jahres erlebte Dynamik am Wohnungsmarkt geriet im April ins Stocken. Nach Schätzungen von Duna House wurden landesweit 10.415 Wohnimmobilien verkauft, 14,5% weniger als im Vormonat und 7% weniger als im April 2024.

Die Verlangsamung könnte neben dem starken Anstieg der Immobilienpreise auf Faktoren wie Schulferien und lange Wochenenden zurückzuführen sein. Die dynamische Preisentwicklung der vergangenen Quartale wirkt bereits dämpfend auf den Markt. Da der Großteil der für 2025 prognostizierten Preissteigerungen bereits im I. Quartal realisiert wurde, sind für den Rest des Jahres keine großen Preissprünge mehr zu erwarten.

Der Hypothekenmarkt expandierte im April moderat. Credipass schätzte das Volumen der Hypothekenkredite für Wohnimmobilien auf 127 Mrd. Forint (ca. 315 Mio. Euro), dies entspricht einem Anstieg von 2% zum Vormonat und 5% zum Vorjahr. Die Preise in Budapest entwickelten sich weiter nach oben. Im vergangenen April lag die häufigste Preisspanne für verkaufte Immobilien in der Hauptstadt bei 600.-800.000 Forint pro Quadratmeter, in diesem April wurden die meisten Wohnungen in einer Preisspanne von 1,2-1,4 Mio. Forint verkauft.

Landesweit bevorzugten die Käufer hauptsächlich Immobilien in gutem Zustand. Allerdings verzeichneten sowohl die Hauptstadt als auch Westungarn daneben eine stärker ausgeprägte Nachfrage nach renovierungsbedürftigen Objekten. Die Transaktionsdaten belegen, dass Immobilien in der Hauptstadt durchschnittlich innerhalb von 2-3 Monaten verkauft werden, wobei Plattenbauwohnungen die kürzeste Verkaufszeit aufweisen. In Budapest erwarben 43% der Käufer die Immobilien als Investitionsobjekte, während 23% den Kauf tätigten, um in eine größere Wohnung umzuziehen.

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