Immobilien
Positives Stimmungsbild am Markt
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Dies sei auf verbesserte makroökonomische Fundamentaldaten zurückzuführen. Aus dem aktuellen Wohnungsmarktbericht der MNB geht hervor, dass Beschäftigung auf historischem Höchststand und steigende Realeinkommen (dank zweistelliger Lohnzuwächse und rückläufiger Inflation), aber auch das wachsende Verbrauchervertrauen, günstigere Kreditbedingungen sowie die ab 2024 wieder verfügbare staatliche Wohnbauförderung die Nachfrage am Immobilienmarkt weiter stimulieren.
Verkäufe und Preise ziehen wieder an
Im Jahr 2023 wurden landesweit 124.000 Wohnungen verkauft, ein Rückgang von 20% gegenüber dem Vorjahr. Während die Transaktionszahlen Anfang 2023 einbrachen, erholten sie sich im IV. Quartal. Dieser positive Trend setzte sich Anfang 2024 fort: In den ersten drei Monaten stiegen die Verkaufszahlen in Budapest um 55%, in den Städten um 40%, in Dörfern um 10% und landesweit um 30%. Die Immobilienpreise haben 2023 landesweit um knapp 6%, in Budapest um 3,5% angezogen. Diese Preisdynamik beschleunigte sich zu Jahresbeginn 2024 auf mehr als 7% bzw. 6%.
Bei Neubauwohnungen überstieg die Anzahl der in Budapest verkauften Einheiten Anfang 2024 die Marke von 1.300. Das sind rund 80% mehr als im schwachen Vorjahresquartal. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage näherte sich der Quadratmeterpreis für Neubauten in der Hauptstadt Ende März der Marke von 1,5 Mio. Forint.
Kredite und Sanierungsprogramme
Das Volumen der neu ausgezahlten Wohnbaukredite hat sich gegenüber dem Vorjahr in den ersten drei Monaten mehr als verdoppelt. Zudem stieg im März der Anteil der kreditfinanzierten Hauskäufe wieder auf 37% verglichen mit 29% im Vorjahr. Im Juni startet nun ein Sanierungsprogramm für Energieeinsparungen bei Immobilien, die vor 1990 gebaut wurden. Die Mehrheit dieser Objekte befindet sich laut Fachministerium in den Komitaten Békés, Jász-Nagykun-Szolnok, Szabolcs-Szatmár-Bereg, Nógrád und Tolna. Daher wird erwartet, dass besonders viele Bürger aus diesen Regionen das Programm in Anspruch nehmen werden. MNB-Direktor Nagy rechnet für 2024 mit 15.-16.000 neugebauten Wohnungen, was einem Rückgang von rund 16% entspricht.