Gastarbeiter
Philippinos dürfen bleiben
Eine kurz vor Weihnachten erlassene Regierungsverordnung hatte strenge Auflagen für die Beschäftigung von Arbeitnehmern aus Drittländern festgelegt. Die Verordnung sieht vor, dass Arbeitnehmer nur aus Ländern kommen dürfen, mit denen Ungarn oder die EU ein Rücknahmeabkommen geschlossen hat. Alternativ kann ein Herkunftsland eine von seinen Behörden anerkannte Organisation oder ein Büro in Ungarn betreiben, das im Falle von Gesetzesverstößen die Rückkehr seiner Staatsbürger garantiert.
Eine unerwartete Wende brachte die Ankündigung von Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó vergangene Woche: Die Philippinen erfüllen nun die in der Regierungsverordnung festgelegten Bedingungen. Dies bedeutet, dass philippinische Gastarbeiter weiter in Ungarn bleiben und auch neue Arbeitnehmer aus dem Land kommen können. Welche Organisation zwischen dem 23. Dezember und dem 9. Januar gegründet wurde oder ihre Arbeit aufgenommen hat, wurde im Amtsblatt nicht spezifiziert.