Bankensektor
OTP, MBH, Ausländer
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Für das vergangene Jahr vermeldete die Ungarische Nationalbank (MNB) Rekordgewinne von 1.451 Mrd. Forint (3,8 Mrd. Euro). In ihrem sog. „Goldenen Buch“ hat die MNB das Rekordjahr mit zahlreichen Statistiken auf- und zu Ranglisten verarbeitet, aus denen das Wirtschaftsportal portfolio.hu eine Auswahl präsentierte.
Marktführer setzt sich ab
Hinter Marktführer OTP (Nettogewinn: 992,1 Mrd. Forint) festigte die neue einheimische „Superbank“ MBH (194,1 Mrd. Forint) 2023 ihren 2. Platz. Die nächsten vier Geldinstitute stehen im Wettbewerb so dicht beieinander, dass Raiffeisen (103,3 Mrd. Forint) und UniCredit (92,0 Mrd. Forint) durch Erste (114,9 Mrd. Forint) und K&H (108,9 Mrd. Forint) verdrängt wurden. CIB und Citibank waren zusammengenommen so ertragreich wie die ungarische UniCredit-Gruppe, die Gewinne der restlichen Marktteilnehmer verfehlten selbst kumuliert deutlich die Marke von 100 Mrd. Forint. Die OTP konnte ihre Gewinne gegenüber 2022 verdreifachen, Erste und MBH ungefähr verdoppeln.
Eximbank belebt Kreditmarkt
In Sachen Eigenkapitalrendite (ROE) gibt die OTP unter den Großen mit 26,0% den Ton an, gefolgt von Raiffeisen (25,3%) und Erste (22,8%). Die Spitzenplätze halten hier freilich Kleinbanken, allen voran die Niederlassung der BNP Paribas mit 64,8%. Bezüglich der Kreditausreichungen dominiert die OTP-Gruppe mit 22.600 Mrd. Forint (+10%) vor MBH (5.280 Mrd. Forint) und K&H (2.915 Mrd. Forint), deren Kreditgeschäft eher schrumpfte. Im Gegensatz dazu hat die staatliche Eximbank ihre Kreditausreichungen um nahezu die Hälfte auf 2.360 Mrd. Forint ausgeweitet.