Gebrauchtwagenmarkt
Opel ab 15 Jahren gesucht
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Wie das Fachportal joautok.hu gestützt auf die vorläufige Schätzung von DataHouse mitteilte, gab es im Mai mit rund 79.000 Transaktionen einen weiteren Monatsrekord. In den ersten fünf Monaten wechselten somit rund 368.600 Alt-Pkw den Besitzer. Das deute auf wieder steigende Realeinkommen hin; allerdings verschiebt sich die Nachfrage immer noch in Richtung älterer und preiswerterer Fabrikate. Sechs von zehn Käufern sehen sich am Markt nach Fahrzeugen um, deren Baujahr mindestens 15 Jahre zurückliegt, jeder Dritte kann sich bestenfalls Oldtimer ab 20 Jahren aufwärts leisten.
Im Wettbewerb der Marken bleibt es derweil eng im Spitzenfeld. Bemerkenswert: Die wegen des Automobilwerks in Esztergom gerne als „ungarischer Volkswagen“ bezeichnete japanische Marke Suzuki verliert seit Jahren auch im Secondhand-Geschäft an Boden. Aktuell ist bereits der 3. Platz in Gefahr (Marktanteil 8,2%), denn Ford (7,9%) liegt nahe dran. Als Spitzenreiter hält sich Opel (10,9%) vor dem VW-Original (10,2%). BMW auf Platz 5 bleibt die mit Abstand beliebteste Premium-Marke unter den Gebrauchten (6,1%), gefolgt von einem weiteren „Volkswagen“, der tschechischen Marke Skoda (5,6%).
Das Verkaufsplus von 13% im Zeitraum Januar-Mai speist sich übrigens weitgehend aus Nachschub, den Einheimische generieren, die sich nun von ihren alten Eisen trennen. Die Gebrauchtwagenimporte blieben derweil mit 45.300 Einheiten über fünf Monate überschaubar; der Anstieg zum Vorjahr erreichte nur 2,5%. Zur gleichen Zeit wurden am Neuwagenmarkt 51.600 Pkw aus den Salons geschoben – beinahe ein Zehntel mehr als zwischen Januar und Mai 2023.