Industrieproduktion
Nur wenige Lichtblicke
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Während die Industrieproduktion im fünften Monat noch 2,6% unter Vorjahresniveau landete, hielt das Zentralamt für Statistik (KSH) auch einige gute Meldungen parat: Der Straßenfahrzeugbau nahm gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,4%, die Ausfuhr um 3,7% zu. Auch die Elektronikbranche (+2%) hatte Anteil daran, dass die Industrieexporte insgesamt um 0,7% zulegten. Die Batteriezellfertigung stieg um 3%. In vier Regionen konnte die Industrie ihren Ausstoß erhöhen, darunter in der Südlichen Tiefebene um 4,5%. Schließlich nahm der Auftragseingang dank eines belebteren Exportgeschäfts um 0,7% zu.
Das war es aber auch schon mit den guten Nachrichten. In vier Regionen fiel die Industrieproduktion zurück, darunter in Budapest um 12,5%. Der Auftragseingang ist im Inland rückläufig (-4,5%), am vorjährigen Auftragsvolumen fehlten der Industrie Ende Mai 11%. Die Chemie brach im Mai um 17,5% ein, die Metallverarbeitung um 7,5%, die Nahrungsmittelindustrie um 6%, die Kunststoffindustrie um 5%. Der Absatz des verarbeitenden Gewerbes sank im Inland um 9%.
Im Schnitt der ersten fünf Monate ist die Industrie um 4,1% geschrumpft, der Inlandsabsatz um 4%. Die Fertigung von Batteriezellen brach um nahezu ein Fünftel ein, der maßgebliche Fahrzeugbau verlor 2% seines Produktionsvolumens. Auf der Gewinnerseite fanden sich im Zeitraum Januar-Mai einzig die Computer-, Elektronik- und Optikbranche (+6,5%) sowie die Papier- und Druckereiindustrie (+4%).
