Außenhandel
„Nur“ das Vorzeichen ist anders
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Das Zentralamt für Statistik (KSH) hat die detaillierten Außenhandelsdaten für den elften Monat des zurückliegenden Jahres vorgelegt. Obgleich die erste Schätzung um 140 Mio. Euro nach unten korrigiert werden musste, ergab sich bei Ausfuhren um 13 Mrd. Euro noch immer ein satter Monatsüberschuss von 1,6 Mrd. Euro. Gegenüber dem starken Basismonat von Ende 2022 fielen die Exporte um 3,5%, die Importe infolge der normalisierten Energiepreise jedoch gleich um 16% zurück.
Um zehn Prozent verbessert
Das in Forint ausgedrückte Preisniveau sank auf der Exportseite um 6,5%, auf der Importseite um 15% – bei einem gegenüber dem Euro um 7%, zum US-Dollar um 12% im Jahresvergleich erstarkenden Forint verbesserten sich die Austauschverhältnisse um nahezu 10%.
Während die Ausfuhrleistung quer über das verarbeitende Gewerbe sank, nahmen die Exporte von Energieträgern und Getreide im November zu. Das Exportvolumen stieg zudem in Relation von Drittstaaten, wo sich zum ersten Mal ein ausgeglichener Saldo ergab, nachdem die Importseite um nahezu ein Drittel einbrach.
Importseite geschmolzen
Über elf Monate hinweg summierten sich die Exporte auf 138,6 Mrd. Euro (+5,5%), bei Importen in Höhe von 129,1 Mrd. Euro (-8%). Nach dem Gütervolumen stand einem Anstieg auf der Ausfuhrseite um 3,5% ein gleichermaßen dynamischer Abstieg bei den Einfuhren gegenüber. Der Handelssaldo verbesserte sich um sage und schreibe 18,3 Mrd. Euro, woraufhin sich ein Überschuss von 9,5 Mrd. Euro ergab. Obgleich der Forint zu 2022 aufwertete (um 2% zum Euro bzw. um 5% zum US-Dollar), konnten die Exporteure ihr Preisniveau ungefähr halten, während die Importpreise um 6% absackten. Zu laufenden Preisen kamen 53.000 Mrd. Forint an Warenexporten zusammen (+3,5%), der Warenwert auf der Importseite schmolz derweil auf 49.430 Mrd. Forint (-9,5%). Der Handelssaldo von 3.575 Mrd. Forint hat zum Vorjahr praktisch nur sein Vorzeichen geändert.