Industrie
Noch ein gutes Jahr
Das Zentralamt für Statistik (KSH) bestätigte am Montag die erste Schätzung, wonach die Industrieproduktion im Dezember gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 2,0% bzw. nach Arbeitstagen bereinigt sogar um 5,7% zunahm. Der Zuwachs zum November erreichte saisonal bereinigt 3,8%.
Mehr als doppelt so viele Batterien
Im letzten Monat des Jahres steigerte die Automobilindustrie ihre Exporte um ein gutes Drittel, die Industrieexporte nahmen insgesamt um 4% zu. Die Batteriefertigung nahm um sage und schreibe 120% zu, die Fertigung von Elektromotoren um 37%. Unter den maßgeblichen Industriezweigen sank die Leistung der Elektronikindustrie um 8% und die der Nahrungsmittelindustrie um 5%. Daneben wurden gleich zweistellig weniger Fahrzeugreifen, Kunststoffe und Metallprodukte hergestellt. Den größten Rückschlag erlebte mit -40% jedoch die Chemie- und darunter speziell die Kunstdüngerindustrie.
Werte von 52.000 Mrd. Forint geschaffen
Im Gesamtjahr konnte die Industrie nochmals um 5,8% wachsen. Das verarbeitende Gewerbe erzeugte Produktionswerte im Volumen von 52.000 Mrd. Forint. Unter den größten Industriezweigen legten die Automobilindustrie um 14,5%, die Elektronikbranche um 9% und die Nahrungsmittelindustrie um 6,5% zu. Die zusammengefasste Fertigung von Batterien und Elektromotoren stieg um 36%. Die Industrie konnte ihre Exportleistung um 8% steigern (die Automobilindustrie doppelt so dynamisch), das verarbeitende Gewerbe erzielte gut 70% seiner Erlöse aus dem Exportgeschäft.
Ihren Inlandsabsatz steigerte die Industrie nur um bescheidenere 3,5%. Regional ging die Industrieproduktion in der Nördlichen Tiefebene (-1%) und in Süd-Transdanubien (-0,5%) leicht zurück, in allen anderen Regionen des Landes nahm diese zu, am stärksten in der Agglomeration der Hauptstadt (um gut 14%).
