Industrieproduktion

Niedergang auf breiter Front

Der Absturz der Industrie im März zog sich durch alle Branchen, betraf aber vor allem den Maschinenbau.

Das geht aus den detaillierten Angaben hervor, die das Zentralamt für Statistik (KSH) am Mittwoch präsentierte. Wie bereits berichtet, lag die Industrieproduktion im März um ein Zehntel unter dem Vorjahreswert, nach Arbeitstagen bereinigt um 2,8% darunter. Im Vergleich zum Februar schrumpfte der Ausstoß auch saisonal bereinigt um 3,0%. Die Industrieexporte nahmen um mehr als 12% ab, darunter bei Fahrzeugen um 13,5%, bei Batterien gar um 19,5%. Hier zeigt sich die dramatisch schwache Nachfrage nach Elektroautos in Europa. Der Inlandsabsatz des verarbeitenden Gewerbes sank um 8,5%. Die Industrie fertigte gemessen an den Zahlen vom vorigen März nahezu ein Fünftel weniger Maschinen, ein gutes Fünftel weniger Elektromotoren, ein Drittel weniger elektronische Bauteile und ein Sechstel weniger Tabakwaren.

Regional brach die Produktion in West-Transdanubien um ein Sechstel ein, der Auftragseingang landesweit um ein Siebtel. Ende März fehlten bereits 21% des Auftragsbestands vom Vorjahr. Im Zeitraum Januar-März fiel die Industrieproduktion insgesamt um 4,1% zurück, das Exportgeschäft der Industrie gar um 5,9%. Nur zwei Branchen konnten im I. Quartal überhaupt noch wachsen: Die Erdölverarbeitung um nahezu 1%, die Nahrungsmittelindustrie um gut 4%. Der Fahrzeugbau büßte 5,5% seines Volumens ein, der Maschinenbau 14%.

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