Ein neues Gasfeld im Südosten des Landes wird erschlossen. Fotos: MTI/ Péter Lehoczky

Gasförderung

Neues Feld wird ausgebeutet

Am Montag wurde das erste Bohrloch einer neu entdeckten Erdgaslagerstätte bei Sarkad in Betrieb genommen.

Wie das Energieministerium mitteilte, wird parallel die zweite Bohrung im Komitat Békés im Südosten des Landes, unweit der Grenze zu Rumänien, in Angriff genommen. Mit der intensivierten einheimischen Gasförderung möchte Ungarn seine Energiesouveränität und Versorgungssicherheit stärken. Das sog. Corvinus-Projekt unter Beteiligung der staatlichen MVM-Gruppe wurde im vorigen Sommer zur strategischen Investition erklärt.

Der einheimische Gasbedarf sank im Zuge der Energiekrise im vergangenen Jahr zwar um 17%, dennoch bleibt Ungarns Abhängigkeit von Importen enorm. Das Energieministerium hat deshalb die Aufgabe, die einheimische Förderung von 1,5 auf 2 Mrd. m3 im Jahr zu intensivieren. Außerdem soll geothermische Energie in mehr und mehr Städten Erdgas in der Fernwärmeversorgung ablösen.

3 Antworten auf “Neues Feld wird ausgebeutet

      1. Nein, die Ungarn verfügen dank jahrzehntelanger Forschungen über eine ausgesprochen gute “Karte” der förderbaren Gasmenge. Mit der Entwicklung der Technologien werden aber auch Fundstätten interessant, deren Ausbeutung früher einfach nicht rentabel erschien.

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