Außenhandel
Nahezu trostlose Lage
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Das Zentralamt für Statistik (KSH) veranschlagte die Exportleistung für den dritten Monat in seiner ersten Schätzung am Montagmorgen auf 12,2 Mrd. Euro, die Einfuhren nur noch auf 10,7 Mrd. Euro. Gegenüber dem Februar sanken die Exporte um 4%, die Importe um 3%. Der einzige Trost in dieser für die offene ungarische Wirtschaft trostlosen Lage ist der rasant wachsende Handelssaldo. Allein im März verbesserte sich der Saldo zum Vorjahr um 510 Mio. Euro; seit dem Ende der Energiekrise ist es bereits der siebte Monat mit einem Überschuss jenseits von 1 Mrd. Euro. Der absolute Rekord wurde gerade erst im Februar auf 1,7 Mrd. Euro verbessert.
Im I. Quartal summierten sich die Ausfuhren auf 36,4 Mrd. Euro (-8%), die Einfuhren auf 32,6 Mrd. Euro (-15%). Wurde Anfang 2023 das Defizit aus dem vorangegangenen Krisenjahr ausgemerzt, hat sich dieser Überschuss Anfang 2024 nochmals verdreifacht. In der heimischen Währung stehen bei einer identischen Dynamik kumulierten 14.130 Mrd. Forint an Exporten 12.650 Mrd. Forint auf der Importseite gegenüber. Der Überschuss hat sich im Vergleich zum I. Quartal 2023 um rund 1.050 Mrd. Forint auf annähernd 1.500 Mrd. Forint gemehrt.