Nuklearenergie
Nachhaltig mit gelockerten Regeln?
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Das verkündete Energieminister Csaba Lantos auf einer Pressekonferenz am Montag. Dabei berief sich der Politiker auf neue Empfehlungen des „Beratergremiums für nachhaltige Nuklearenergie“ (FATT). Das Gremium tagte, um Maßnahmen zu beraten, wie die Sicherheit der Stromversorgung in Zeiten voranschreitender grüner Energien aufrechterhalten werden kann.
Der Kühlkreislauf des AKW Paks speist sich aus dem Wasser der Donau. Bislang galt: Wenn die Wassertemperatur in dem für das Kraftwerk relevanten Abschnitt des Flusses 30°C erreicht, muss das AKW Paks abgeregelt werden. Der Minister hätte im Zuge einer Modifizierung der einschlägigen Verordnung bereits im vergangenen Sommer davon – vorübergehend – abweichen können, tat dies jedoch nicht. Stattdessen bat Lantos Experten um eine wissenschaftlich fundierte Stellungnahme, die das FATT nunmehr vorlegte. Demnach darf die Wassertemperatur der Donau nicht über 32°C steigen, welcher Grenzwert an max. 15 Tagen im Jahr außer Acht gelassen werden kann. Außerdem darf die Leistung des AKW Paks höchstens um die Hälfte zurückgefahren werden.