Neues Forschungsprogramm
Mit Kapazitäten an die Spitze
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Kultur- und Innovationsminister János Csák betonte, das Programm „Research Grant Hungary“ werde die Türen für ausländische und im Ausland lebende ungarische Forscher öffnen und die Messlatte in punkto Qualität höher legen. Im Programm von 2024 bis 2029 werden anerkannte Forscher und junge Menschen gesucht, mit dem Ziel, bis 2030 in Ungarn 9.000 Forscher pro 1 Million Einwohner zu haben und zu den zehn besten Innovatoren der EU zu gehören. Csák erinnerte noch an das HU-rizont-Programm, in dem 8 Mrd. Forint zur Unterstützung der internationalen Zusammenarbeit ungarischer Forscher bereitstehen, um Ungarn zu einer Wissensplattform zu machen. Derzeit studieren 3% der Bevölkerung an Hochschulen des Landes, 13% der Studenten sind Ausländer. Diese Zahl soll auf 25% erhöht werden, wofür aber 3.-4.000 Lehrkräfte zusätzlich benötigt werden.
Sieben auf einen Streich
Der Präsident des Forschungsnetzwerks HUN-REN, Balázs Gulyás betonte, dass Ungarn an der Spitze von Forschung, Entwicklung und Innovation in Europa und der Welt stehen sollte. Dabei spielt das János-Neumann-Programm eine wichtige Rolle, das den Rahmen, die Richtung, die Prozesse und das Ökosystem dafür vorgibt. HUN-REN wolle dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Eine der ersten Phasen dieses Prozesses bestand in einer Ausschreibung zur Einladung und Rekrutierung ausländischer Forscher. Im Rahmen des Programms „Hazahívó“ (Heimruf) kamen sieben junge, herausragende Forscher nach Ungarn. Sie gründeten Forschungsgruppen und führen Forschungen in den Bereichen Genomik, Geowissenschaften, Medizin und Pharmazie durch.

Aktiv publizierende HUN-REN-Forscher
Forscher wie der amerikanische Ökonom und Wirtschaftsstratege David P. Goldman, der Geophysiker Sierd Cloetingh, ehemaliger Präsident der Academia Europaea, und Christer Halldin, Professor für Radiochemie und Direktor des PET-Zentrums des Karolinska-Instituts in Schweden, berichteten über ihre Forschungen und Erfahrungen in Ungarn mit der hiesigen Wissenschaftsgemeinschaft.
Roland Jakab, der CEO des HUN-REN-Zentrums, drückte seine Dankbarkeit für die Unterstützung der HUN-REN-Initiative durch die Regierung aus, indem diese nun das Programm „Research Grant Hungary“ startet. Im vergangenen Jahr wurden bereits rund 120 Veröffentlichungen von HUN-REN-Forschern in den renommiertesten Natur- und Wissenschaftszeitschriften veröffentlicht.