Arbeitsschutz
Ministerium setzt auf Prävention
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Bedauerlicherweise stieg die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im Vergleich zum Vorjahr um 13. Die meisten dieser Unfälle wurden durch Fehlverhalten der Arbeitnehmer verursacht, gefolgt von Fahrlässigkeit des Arbeitgebers als zweithäufigster Ursache. Dennoch zeigt sich ein positiver Langzeittrend. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle pro 10.000 Arbeitnehmer ist seit 2010 deutlich von 2,45 auf 1,60 im Jahr 2024 gesunken. Das Wirtschaftsministerium trägt mit verschiedenen Initiativen dazu bei, die Zahl der Arbeitsunfälle weiter zu reduzieren.
Regelmäßige und rechtzeitige Information wird als Schlüsselfaktor für ein sicherheitsbewusstes Verhalten bei der Arbeit angesehen. Dies werde durch fachspezifische Veröffentlichungen, Informationskampagnen und Veranstaltungen unterstützt. Eine wichtige Neuerung stellt die im März 2024 eingerichtete freiwillige Datenbank für Fachleute im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit dar. Ab September wird diese durch einen regelmäßigen Newsletter ergänzt, um registrierte Personen zeitnah über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Zudem beginnt im April eine kostenlose Schulungsinitiative, die durch qualitativ hochwertige Arbeitsschutzleistungen zu besseren Arbeitsbedingungen führen soll.
Besondere Aufmerksamkeit gilt kleinen und mittleren Unternehmen, da dort tödliche Arbeitsunfälle am häufigsten auftreten. Das Baugewerbe und die Landwirtschaft sind besonders gefährdet, weshalb die Regierung auch weiterhin verstärkt auf Kontrollen in diesen Sektoren setzt.