Fernwärme
Milliarden für das Netz
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Wie Gábor Czepek, Staatssekretär des Energieministeriums, bekannt gab, werden 51 Mrd. Forint den Fernwärmeerzeugern zur Verfügung gestellt, um Wärme aus erneuerbaren Energiequellen anstelle von Erdgas zu erzeugen. Weitere 45 Mrd. Forint fließen an die Fernwärmeversorger für den Austausch von Rohrleitungen. Die EU-finanzierten Ausschreibungen fördern den Umstieg von Erdgas auf industrielle Wärmepumpen, Erdwärme und Biomasse, wodurch Ungarns Importabhängigkeit sinkt.
Modernisierung bringt mehr Effizienz
Die Renovierung und Isolierung der Rohrleitungen reduziert Wärme- und Wasserverluste im Netz und erleichtert den Unternehmen den wirtschaftlichen Betrieb. Landesweit versorgen mehr als 210 Fernwärmesysteme fast 700.000 Haushalte – etwa eineinhalb Millionen Privatverbraucher – sowie rund 12.000 Bildungs-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen, Einkaufszentren und Sportstätten mit Wärme.
Potential der Geothermie
Der überarbeitete Nationale Energie- und Klimaplan strebt an, den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch bis 2030 von 21% auf 30% zu steigern. Die Internationale Energieagentur sieht hierzulande besonders großes Potenzial in der Nutzung der Erdwärme.
Der Anteil der Geothermie an der inländischen Fernwärmeerzeugung ist von 5,3% im Jahr 2018 auf 8% im Jahr 2023 gestiegen. In Győr, Miskolc, Mosonmagyaróvár, Szeged und Szentes macht saubere Energie bereits einen bedeutenden Anteil der lokalen Fernwärmeversorgung aus. Die Wärmeverluste in den hiesigen Systemen bewegen sich mit 10-12% übrigens im EU-Durchschnitt.