Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung der monatlichen Bruttoerlöse gewerblicher Unterkunftsstätten seit 2022 (in Mio. Forint).

Tourismus

Mehr Kurzurlauber

Jenseits der regelmäßigen Jubelhymnen staatlicher Stellen ist die große Dynamik der Tourismusbranche im Hochsommer abhandengekommen.

Im Juli und August wurden rund 13,5 Mio. Übernachtungen gezählt, die sich auf deutlich mehr Touristen verteilten. Die aktuellen August-Zahlen des Zentralamtes für Statistik (KSH) weisen 11% mehr Gäste aus, darunter sogar 14% mehr Auslandstouristen. Doch während die privaten Unterkünfte ihre Buchungszahlen wieder um kräftige 7% zum Vorjahr steigern konnten, mussten sich die gewerblichen Unterkunftsstätten mit einem mageren Plus von 1,5% zufriedengeben. Interessant ist dabei, dass die einheimischen Gäste in den Hotels noch immer 5,5% mehr Übernachtungen buchten. Dabei präferierten sie nun im Vergleich zum Sommer 2023 Szeged statt Pécs, natürlich neben den typischen Urlaubsdestinationen Balaton und Budapest.

Aus dem Ausland kamen im August deutlich mehr Kurztouristen, so dass die Dynamik bei den Touristenzahlen das Vierfache jener der gebuchten Übernachtungen markierte. In den Hotels stiegen die Übernachtungen zum Vorjahr nur um 4,5%, in privaten Unterkünften aber um nahezu 9%. Die ausländischen Touristen setzten in diesem Sommer an Stelle von Donauknie und Balaton stärker auf Gyula und die Hauptstadt.

Die Bruttoerlöse des Unterkunftsgewerbes summierten sich im August auf rund 140 Mrd. Forint (+8,5%), in den beiden Hochsommermonaten auf 275 Mrd. Forint. In den ersten acht Monaten des Jahres kamen insgesamt rund 31,5 Mio. Übernachtungen zusammen (+5,5%), wovon noch zwei Drittel auf die gewerblichen Unterkunftsstätten entfielen. Ungarn buchten hierzulande 2,5%, Ausländer 9% mehr Übernachtungen.

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