Industrieproduktion
Mehr Kapazitäten als benötigt
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Das Zentralamt für Statistik (KSH) präsentierte am Mittwoch ernüchternde Zahlen: Auch nach Arbeitstagen bereinigt verfehlte die Industrieproduktion den Basiswert vom März 2023 immer noch um 2,8%. Der ungewöhnlich deutliche Unterschied zwischen den beiden Zahlen rührt von dem Umstand her, dass der März in diesem Jahr – vor allem wegen des frühen Osterfestes – gleich drei Arbeitstage weniger zählte. Gegenüber dem Februar fiel der Industrieausstoß um 3% zurück. Ohne detaillierte Angaben zu nennen, verriet das KSH in seiner ersten Schätzung nur so viel, dass die Produktion der bisherigen Zugpferde Automobilindustrie und Batteriezellfertigung im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist.
Nachdem die Industrie im März offenbar den schlechtesten Monat seit Dezember fabrizierte, fiel ihr Ausstoß im I. Quartal unterm Strich um 4,1% zurück. (Im Februar bestand noch Aussicht auf ein ungefähr auf dem Vorjahresniveau gehaltenes Quartal.) Wie die frischen Außenhandelsdaten zeigen, leidet insbesondere die Exportindustrie. Ungarn könnte vor allem dem Hauptabnahmemarkt EU mit weit mehr Pkw und Batterien versorgen, wäre die Nachfrage entsprechend.