Goldreserve
Mehr als hundert Tonnen
Wie die MNB aus diesem Anlass mitteilte, hält sie seit ihrer Gründung 1924 Goldreserven. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden mit dem legendären Goldzug (Aranyvonat) rund 30 Tonnen schwere Goldbarren ins österreichische Spital am Pyhrn verbracht, um diese vor dem Zugriff durch die Sowjets zu bewahren. Nach dem Krieg half eben diese Goldbasis bei der Einführung des Forint als Landeswährung. Unter den Kommunisten schrumpfte das Goldvermögen in den folgenden Jahrzehnten jedoch auf ein Zehntel.
Erst vor ungefähr einem Jahrzehnt setzte die MNB wieder auf Gold als Stabilitätsanker, 2018 wurde das Nachkriegsniveau erreicht. Drei Jahre später war diese Reserve bereits auf 95 Tonnen angeschwollen. Den neuen Rekord erzielt die MNB parallel zu Devisenreserven, die in diesem Jahr auf mehr als 45 Mrd. Euro angestiegen sind. In den vergangenen zehn Jahren lag das durchschnittliche Devisenniveau bei 25-30 Mrd. Euro, woran Gold einen Anteil von max. 15% hielt.