Investitionen
Maschinen statt Bauten
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Der – saisonal bereinigte – Rückgang zum I. Quartal belief sich auf 4,1%, darunter bei Bauinvestitionen auf 7,2%, meldete das Zentralamt für Statistik (KSH) am Donnerstag. In 15 von 19 Zweigen der Volkswirtschaft sanken die Investitionen. Im Jahresvergleich am besten dagegen hielt noch das verarbeitende Gewerbe, wo die Investitionen um 7,7% zunahmen. Noch immer sind die neu entstehenden Kapazitäten in der Batteriezellfertigung die treibende Kraft, aber auch hier verweist das KSH auf eine sinkende Dynamik. Umgekehrt geht es bei den Aktivitäten der Automobilindustrie wieder steil bergauf. In der Transport- und Logistikbranche wurde derweil im II. Quartal ein Absturz um 29% verzeichnet, im Immobiliensektor von 21%, in der Landwirtschaft um 14%.
Unterm Strich ging im Vergleich zum II. Quartal 2022 ein knappes Viertel der Bauinvestitionen verloren, wohingegen 4% mehr Geld in Maschinen und Ausrüstungen floss. Letzteres wurde vor allem durch ein wachsendes Importvolumen an Maschinen und Fahrzeugen (+7%) möglich. Großunternehmen drehten ihre diesbezüglichen Aufwendungen um ein Zehntel, die öffentliche Hand um nahezu ein Fünftel zurück.
Im I. Halbjahr summierten sich die Investitionen in Ungarns Volkswirtschaft auf 6.435 Mrd. Forint (-9,6%). Das verarbeitende Gewerbe steuerte 2.100 Mrd. Forint (+11,6%) bei, der Immobiliensektor 1.350 Mrd. Forint (-15,2%).
Es gibt erste Anzeichen dafür, dass auch die USA jetzt in eine Rezession abrutschen könnten. Das würde aber dann gewaltig auf Europa durchschlagen. In der Vergangenheit erholten sich die Amerikaner immer deutlich schneller von solchen Ereignissen als die Europäer.
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/kippen-die-usa-wirtschaft-abschwung-rezession-zinsen-arbeitsmarkt-weltwirtschaft/
Und wieder das Endlosthema Inflation, dass uns in den nächsten Jahren sicher nicht verlassen wird. Sollte es wieder ein Eurokrise geben, wird diese natürlich auch massiv auf die ungarische Wirtschaft durchschlagen.
“Die Inflation ist im Osten der Eurozone wesentlich höher als im Rest der Währungsunion. Damit droht eine gefährliche Abwärtsspirale für die Euro-Staaten Osteuropas, die in einer neuen Eurokrise münden könnte.”
https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/sehen-wir-hier-die-vorboten-einer-neuen-eurokrise_H358094058_203075046/