Jobsuche
Man schaut sich nicht nur um
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Von „erheblich gestiegenen Aktivitäten“ der Arbeitnehmer berichtete Tamás Fehér dem Wirtschaftsportal portfolio.hu. Der Geschäftsführer von Manpower Hungary fügte hinzu, die wegen dahinschmelzender Reallöhne unzufriedenen Arbeitnehmer würden sich nicht einfach mehr nur „umschauen“, sondern ernsthaft an einem Wechsel des Arbeitsplatzes überlegen. Konkrete Stellenangebote werden deshalb viel interessierter und offener aufgenommen, als das noch vor zwei Jahren der Fall war.
Laut einer Erhebung des Fachportals profession.hu hätten sich im II. Quartal durchschnittlich 44% mehr Bewerber auf Stellenausschreibungen gemeldet, als vor einem Jahr. Das treffe besonders für Budapest und seine Agglomeration sowie das Komitat Békés zu. Mehrere Experten deuteten gegenüber portfolio.hu derweil an, dass viele offene Stellen für anspruchsvollere Tätigkeiten auch weiterhin nicht besetzt werden können.
Interessant ist aber auch: Wer gehen will, den lassen die Firmen eher gehen. Der Grund sei häufig, dass man höhere Löhne einfach nicht zahlen könne, erklärt Fehér. Die brutale Teuerung habe den Arbeitsmarkt in Wallungen versetzt, die Firmen stießen dabei aber schneller an ihre Grenzen.
