Bahn-Strategie
Lösung für „Verkehrsfalle“ anbieten
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Diese Zahl nannte der für die Entwicklungsprojekte zuständige Staatssekretär Balázs Fürjes auf einer Online-Fachkonferenz am Donnerstag. Besonders bemerkenswert daran, dass allein bis 2027 rund 1.500 Mrd. Forint an EU-Geldern „garantiert“ seien.
Die überwiegend mit EU-Geldern zur Umsetzung gelangenden Vorhaben sollen dafür sorgen, dass doppelt so viele Bürger im Umland der Hauptstadt die Leistungen der Bahn in Anspruch nehmen, während der Pkw-Verkehr ins Stadtzentrum um 115.000 Teilnehmer gemindert werden soll. Aus jedem Vorort sollen stündlich mindestens vier Züge abfahren; mit dem gleichen Ticket sollen die Fahrgäste in die U-Bahn umsteigen dürfen. Heute nutzen 6 von 10 Budapestern den Nahverkehr, aber nur 3 von 10 Bewohnern der Orte im Umland.Fürjes sieht Budapest längst in einer „Verkehrsfalle“, denn der Pkw-Bestand in der Agglomeration nahm seit 2010 um 36% zu, und diese wachsende Zahl an Fahrzeugen strömt in die Hauptstadt zurück. Das liege an der mangelhaften Qualität des Bahnbetriebs. Ein strategisches Element der modernen Bahn ist nach Darstellung des Staatssekretärs der geplante Eisenbahntunnel zwischen West- und Südbahnhof, der 4,5 km lang wäre und unter der Donau geführt werden muss.