Baubranche
Löhne steigen trotz dünner Auftragsdecke
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Dennoch bleibt das Lohnniveau im Bausektor weiter hinter anderen Wirtschaftszweigen zurück. Die Mehrheit der vom ÉVOSZ befragten Unternehmen plant, die Lohnerhöhungen für 2025 nicht sofort zu Jahresbeginn in vollem Umfang umzusetzen. Dennoch rechnet die Branche mit einem spürbaren Anstieg der Reallöhne. Im Rahmen der aktuellen Mindestlohnverhandlungen könnten Bauunternehmen eine 10%-prozentige Erhöhung im Jahr 2025 verkraften, sollten sich die Verhandlungspartner darauf einigen.
Die aktuelle Marktsituation gestalte sich jedoch herausfordernd. 90% der Unternehmen verzeichnen derzeit einen Auftragsbestand von weniger als 80% im Vergleich zum Vorjahr, bei einer Schwankungsbreite zwischen 50% und 80%. Angesichts des knappen Angebots schließt der Verband nicht aus, dass einige Firmen zu Personalabbau gezwungen sein könnten. Auch der Wechselkurs des Forint stellt aufgrund des hohen Anteils importierter Bauleistungen einen wichtigen Faktor für Beschäftigung und Löhne in der Branche dar. Jährliche Mindestlohnerhöhungen von 10-11% bis 2026/27 seien nur mit flankierenden wirtschaftspolitischen Maßnahmen, günstigen Kreditkonditionen und Effizienzsteigerungen in der Branche realisierbar.