Konjunkturindex
Licht am Ende des Tunnels?
Nach dem regelrechten Absturz vom Monat Oktober verschlechterte sich der Leitindex nur mehr um anderthalb Punkte auf -11,6 Punkte. Zur Jahreswende 2020/21 wurden vergleichbar schlechte Werte gemessen. Das Geschäftsklima trübt sich weiter ein (-22,5 Punkte), beim Konsumklimaindex (-53,4 Punkte) gab es derweil eine minimale Korrektur.
Die Stimmung in der Industrie befindet sich seit April auf stetem Tiefflug, das Bauwesen sieht seit vier Monaten zunehmend schwärzer. Wenigstens im Handel und im Dienstleistungssektor brachte der November hier eine vorsichtige Korrektur. Auch der drohende Abbau von Personal scheint sich nun weniger dramatisch zu entwickeln; mit Ausnahme der Industrie besserte sich der Saldo zugunsten von Firmen, die eher mehr Arbeitskräfte einstellen würden. Parallel dazu hat die Angst der Bevölkerung vor Arbeitslosigkeit zum ersten Mal seit einem halben Jahr nicht weiter zugenommen. Auch die Bereitschaft der Unternehmen, die Preise zu erhöhen, ging im November markant zurück, vor allem in der Industrie, am wenigsten im Handel. Auch hier deckt sich diese Einschätzung von der Marktseite mit jener der Bürger, deren Inflationsängste nun nicht mehr ganz so dramatisch erscheinen. Das Gesamtbild ist freilich weiterhin schwarz und der Stimmungspegel nicht einmal auf dem Stand vom September.
