Öffentliche Aufträge
Kraftwerke treiben Vergabevolumen
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Wie aus dem Bericht der Behörde für öffentliches Auftragswesen (KBH) hervorgeht, geht dieser beachtliche Wertzuwachs jedoch hauptsächlich auf einmalige Großprojekte zurück, besonders auf den Bau von Kraftwerken. Während der Gesamtwert der Aufträge in die Höhe schnellte, ging die Anzahl der durchgeführten Verfahren und abgeschlossenen Verträge zurück.
Im I. Halbjahr wurden 3.447 erfolgreiche öffentliche Beschaffungsverfahren registriert (-9%), die zu 7.730 Verträgen (-6%) führten. Der Bausektor war der entscheidende Treiber für das Wertwachstum. Obwohl die Anzahl der Bauaufträge um 25% zurückging, stieg ihr Gesamtwert um mehr als das Zweieinhalbfache auf über 1.200 Mrd. Forint. Den größten Anteil am Auftragsvolumen hatten mit 45% Bauinvestitionen, während Wareneinkäufe fast die Hälfte der Anzahl aller Verfahren ausmachten.
Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zeigte sich ein positives Bild. Obwohl sie weniger Einzelaufträge gewannen, stieg der damit verbundene Auftragswert um mehr als ein Drittel. Insgesamt entfielen 41,5% des Gesamtwerts der öffentlichen Aufträge auf KMU. Die Behörde meldete zudem einen Rückgang von Beschwerden. Das könnte auf eine korrektere Vorgehensweise bei der Auftragsvergabe hindeuten. Die Zahl der verhängten Geldbußen stieg jedoch deutlich an.
