Bauwesen
Krachender Einbruch
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Das Zentralamt für Statistik (KSH) hat am Dienstag weitere Zahlen vorgelegt, die den Aufschwung in die Warteschleife schicken. Das Volumen des Baugewerbes lag roh 15,2% unter dem Vorjahresniveau, nach Arbeitstagen bereinigt fehlten noch 13,6%. Dabei brach der Tiefbau um ein sattes Drittel ein. Saisonal und nach Arbeitstagen bereinigt stürzte das Baugewerbe gegenüber dem Monat Juli um 11,8% ab, so dramatisch wie seit Anfang 2021 nicht mehr erlebt. Seither hat der kränkelnde Bausektor ungefähr 15% seines Leistungsvolumens eingebüßt.
Das nominale Bauvolumen erreichte nach drei Monaten mit Werten um 730 Mrd. Forint nur noch klägliche 565 Mrd. Forint, das schwächste Volumen seit Jahresanfang. In den ersten acht Monaten ist das Volumen des Bauwesens unterm Strich um 1,3% gesunken. Auf ein noch schwächeres I. Quartal folgten ab April vier Monate mit durchschnittlich 4% Wachstum, die nun ein abruptes Ende fanden.
Neue Großaufträge (der öffentlichen Hand) im Verkehrssektor lassen derweil hoffen, dass der Tiefbau wieder zu sich finden möge. Ende August lag der Auftragsbestand im Baugewerbe um ein Sechstel höher als vor einem Jahr, im Hochbau aber immer noch um ein Zehntel niedriger.
