Wettbewerbsfähigkeit
KMU-Förderung mit EU-Mitteln
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Damit sollen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Innovationen gefördert werden, erläuterte Balázs Hankó, Minister für Kultur und Innovation, auf einer Pressekonferenz in Budapest. Das größte Innovationsprogramm für KMU der letzten Jahre besteht aus zwei Hauptkomponenten.
Innovationen gegen Flaute
Zunächst gibt es eine Ausschreibung in Höhe von 107 Mrd. Forint für die Entwicklung exportfähiger Produkte. Darüber hinaus wird ein Programm mit 75 Mrd. Forint zur Stärkung der Innovationsprozesse angeboten. Erstere Ausschreibung richtet sich an Unternehmen mit einem Umsatz von 300 Mio. Forint und zwischen 12 und 249 Beschäftigten, die sich um 300 bis 800 Mio. Forint bewerben können. Das im Zuge des geförderten Projekts neu entwickelte Produkt muss innerhalb von drei Jahren Umsätze generieren und patentrechtlich geschützt werden.
Die Ausschreibung zur Entwicklung exportfähiger Produkte, die Mitte November beginnt, sei notwendig, da Europa in einer „Wettbewerbsflaute“ steckt: Nur vier der weltweit 50 führenden Technologieunternehmen sind in der EU ansässig.
Da wird mehr verdient
Eine weitere Ausschreibung zur Steigerung der Innovationskapazität von Kleinst- und Kleinfirmen startet im Oktober und richtet sich an Unternehmen mit 3 bis 49 Beschäftigten, die zwischen 20 und 50 Mio. Euro beantragen können. Derzeit ist nur etwa jedes dritte ungarische Kleinunternehmen innovativ, bis 2030 soll es jedes zweite sein, da innovative KMU ihren Beschäftigten ungefähr ein Drittel mehr Lohn zahlen. Die neue Ausschreibung soll die Zahl der innovativen Unternehmen, laut Hankó, bis 2030 um ein Drittel auf dann ca. 8.000 Firmen erhöhen. Die Programme werden mit Mitteln der EU refinanziert.