Gasspeicher

Kalter November, was nun?

Der Füllstand der Gasspeicher ist Anfang Dezember auf 80% gefallen.

Zu Beginn der Heizsaison Mitte Oktober waren die Speicher zu 93,5% gefüllt. Der kalte November sorgte für einen extrem schnellen Rückgang der Gasreserven. Einzig im Winter 2021 sanken die Zahlen der Speicher noch schneller, die am Jahreswechsel nur noch zur Hälfte gefüllt waren. Weil der Ausgangspunkt jedoch zehn Punkte niedriger lag, droht sich dieses Szenario nicht zu wiederholen. Als Reaktion auf den russisch-ukrainischen Krieg hat die EU den Mitgliedstaaten strenge Vorgaben zur Gasbevorratung gemacht, die Ungarn vorbildlich einhält. Dennoch sorgt die Witterung europaweit für die schwächsten Zahlen seit 2016 – prompt nähert sich der Gaspreis an der Börse, von 25-30 EUR/MWh kommend, nun schnurstracks 50 Euro an.

5 Antworten auf “Kalter November, was nun?

  1. Das kann noch richtig ernst werden, wenn im Dezember der Transit russischen Gases durch die Ukraine auch formell endet – mit Unterstützung der EU, denn dadurch werden ja „westliche Werte“ verteidigt. Nicht nur Ungarn, auch Österreich wird dann ein Problem haben…

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        1. Sie haben Recht, aber Ungarn kann seinen Eigenbedarf (zuletzt 8,3 Mrd. m3) von Süden her absichern.
          Erdogan möchte die Kapazitäten mittelfristig verdoppeln, auf dann mehr als 60 Mrd. m3. Ungarn bezieht außerdem LNG über das kroatische Adria-Terminal Krk (max. 1 Mrd. m3 im Jahr).

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