Bauwesen
Jahresende für Inflationsausgleich
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Das verraten die aktuellen Zahlen des Zentralamts für Statistik (KSH) vom Donnerstag, wonach das Bauvolumen im Oktober um 1,8% gegenüber dem Monat September zurückfiel und nunmehr um 2,5% unter Vorjahresniveau anlangte. Für den Zeitraum Januar-Oktober bleibt noch ein mageres Plus von 3,8%, gemessen an +20-30% in den Boom-Jahren vor der Corona-Pandemie. Der Nominalwert der Bauleistungen hat mit 5.250 Mrd. Forint nach zehn Monaten knapp die Gesamtleistung von 2021 erreicht, das Volumen der verbleibenden zwei Monate darf als Inflationsausgleich interpretiert werden.
Hatte die Branche lange Zeit mit Engpässen bei den Kapazitäten (Fachkräfte, Baustoffe etc.) zu kämpfen, sieht sie sich nun mehr und mehr mit Ausfällen auf der Nachfrageseite konfrontiert. Dem Staat fehlt ganz einfach das Geld für Investitionen, der Privatsektor stöhnt unter den üppigen Finanzierungskosten. Insofern darf der Auftragseingang im Oktober als erfreuliche Korrektur gewertet werden, lag dieser doch um 22% über dem Wert des gleichen Vorjahresmonats. Dabei ragte der Tiefbau mit einem Zuwachs von 41,5% klar heraus. Infolgedessen geben die Auftragsbücher im Tiefbau nun wieder ein im Vergleich zum Vorjahr um 3% größeres Volumen her, im Hochbau fehlt daran noch ein halbes Prozent.
