MNB-Vize:
Interne Risiken bestehen weiter
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„Die im IV. Quartal dominierenden Trends sind auch zu Jahresbeginn 2023 bestimmend“, sagte Virág im Interview für das Wirtschaftsportal napi.hu. Es liege im volkswirtschaftlichen Interesse, die Inflation schnellstmöglich zu brechen und wieder Preisstabilität zu erreichen. Schließlich belaste eine hohe Inflation sowohl kurz- als auch längerfristig die Wachstumsaussichten. Die MNB achte sehr auf die Urteile der Ratingagenturen, an denen sich Anleger in aller Welt orientieren. Er bekräftigte die seit längerem von Seiten der Notenbank vorgebrachte Forderung an die Politik, die Preisstopps für ausgewählte Grundnahrungsmittel so schnell es geht aufzuheben.
Der Leitzins von 13% und der aktuell maßgebliche Einlagensatz von 18% haben zunächst Bestand, obgleich es bei mehreren externen Faktoren Hinweise auf Entspannung gibt: Energiepreise und globale Inflation sinken, die aufstrebenden Märkte werden wieder besser bewertet. Intern müsse aber nach der Pro-Forma-Vereinbarung der Regierung mit Brüssel auch der tatsächliche Fluss der EU-Gelder einsetzen. Sobald sich die Leistungsbilanz stabilisiert, könne die MNB auch bei den Zinsen nachgeben.
