Energiebedarf
Im Winter kräftig gespart
Neben der günstigen Witterung sorgten Maßnahmen des Staates und ein bewussterer Umgang der Verbraucher mit der Energie für diese Einspareffekte zum vorangegangenen Jahr. Die privaten Haushalte reduzierten ihren Gasbedarf während der Heizsaison (15. Oktober bis 15. April) um 22,5%, die Wirtschaft sogar um 26%. Laut Angaben des Statistikamtes KSH verbrauchte die Bevölkerung nur noch 2,5 Mrd. m3 Gas, Industrie und öffentliche Einrichtungen senkten ihren saisonalen Bedarf um 1,3 auf 3,4 Mrd. m3.
Die Wiederauffüllung der Gasspeicher konnte von einem doppelt so hohen Vorratsniveau (44%) wie am Ende des vorigen Winters erlebt beginnen. So befindet sich schon heute mit 3,2 Mrd. m3 eine weitaus größere Gasmenge in den Speichern, als der Bedarf der Bevölkerung erfordern würde. Das Energieministerium betont, dass der Staat die strategisch vorgeschriebenen Gasreserven aus Gründen der Versorgungssicherheit weiter angehoben hat. Hinsichtlich der EU-Vorgaben zur Auffüllung der Gasspeicher stehen allein Österreich und die Slowakei noch besser als Ungarn da.
Die Politik der gesenkten Energiekosten werde bis zum sog. Durchschnittsverbrauch das ganze Jahr über aufrechterhalten.