Auftragsvergabe
Im Schnitt siebeneinhalb Angebote
Das Volumen fiel gegenüber dem Rekordjahr 2022 um mehr als ein Drittel zurück, hob der Präsident der Behörde für öffentliche Aufträge (KBH), László Kovács, auf der Jahrespressekonferenz am Dienstag hervor. Dabei nahm die Zahl der durchgeführten Verfahren nochmals leicht auf 7.960 zu.
Das Auftragsvolumen öffentlicher Bauprojekte schrumpfte gleich um zwei Drittel auf 910 Mrd. Forint, die in 2.920 Verfahren zugeteilt wurden. Der KMU-Sektor gewann vier von fünf Ausschreibungen und steigerte seinen Anteil am Auftragsvolumen von 50 auf 58%. Der Anteil an Verträgen, die mit dem einzigen Bieter geschlossen wurden, sank nur um einen Punkt auf 33,5%, ihr Wertumfang schoss jedoch um mehr als das Doppelte auf 34,5% in die Höhe. Hinter dieser Erscheinung sieht der KBH-Präsident hauptsächlich den eingeschränkten Wettbewerb am Markt für Energieträger. Allgemein nahm jedoch die Zahl der Bewerber um öffentliche Aufträge zu, so dass nun im Durchschnitt sieben bis acht Angebote zur Auswahl standen. Die von der Behörde wegen Unregelmäßigkeiten verhängten Bußgelder sanken gegenüber 2022 von 735 auf 630 Mio. Forint (1,65 Mio. Euro).