Höhere Kosten für Autofahrer

Die Ungarische Nationalbank (MNB) meldet einen Anstieg der Durchschnittsprämien im Jahresvergleich um 10%. Zum Vorquartal hat sich der Prämienanstieg – wahrscheinlich durch den moderaten Anstieg der Schadensaufwendungen – verlangsamt. Im II. Quartal erreichte die durchschnittliche Jahresprämie für Pkw 57.000 Forint (ca. 145 Euro), ein Plus von 1,6% gegenüber dem Vorquartal. In Budapest liegt die Durchschnittsprämie mit 80.000 Forint deutlich höher als im Rest des Landes. Während die Beiträge landesweit um 10% stiegen, fiel der Anstieg in der Hauptstadt mit 6% allerdings moderater aus. Außerhalb von Budapest verzeichnete die Branche einen Zuwachs von 11%.

Die Schadensaufwendungen wuchsen im Jahresvergleich um 4%, stagnierten jedoch auf Quartalsbasis. Fast alle Fahrzeugkategorien verzeichneten deutliche Prämienanstiege, mit Ausnahme von Reisebussen und Zugmaschinen als Flotten. Bei Flottenfahrzeugen stiegen die Tarife für Taxis und Mopeds um über 50%. Die Prämien für Auflieger erhöhten sich dagegen nur moderat um 3%. Seit fünf Quartalen liegt die Wachstumsrate der Schadensaufwendungen unter jener der Prämien. Dies könnte das Prämienwachstum in den kommenden Quartalen bremsen.