Baugewerbe
Hochbau strahlt mal wieder
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Das Produktionsvolumen der Baubranche lag nach Angaben des Zentralamtes für Statistik (KSH) um 3,4% über Vorjahresniveau, darunter im Hochbau sogar um 11,6%. Saisonal und nach Arbeitstagen bereinigt nahm die Bauleistung im Vergleich zum Monat Juni um 8,5% zu. Die abgerechneten Bauleistungen erreichten zu laufenden Preisen ein Volumen von über 675 Mrd. Forint. In den ersten sieben Monaten summierten sich die erbrachten Leistungen auf 3.730 Mrd. Forint, nach 6.780 Mrd. Forint im Gesamtjahr 2022.
Der plötzliche Zuwachs im Juli kommt scheinbar aus heiterem Himmel, denn seit Dezember wurden die Basiswerte konsequent um bis zu 15% verfehlt. Bei der KSH-Kalkulation des langfristigen Trends (mit der Basis im Jahre 2015) hat das Baugewerbe im Juli sogar erstmals einen Spitzenwert verzeichnet, im Schnitt der ersten sieben Monate liegt die Bauleistung real aber nur knapp über dem Niveau von 2018.
Im August könnten sich die Zahlen leicht wieder ins Negative verkehren. Der Auftragseingang fiel im Juli nämlich um 7% zurück, darunter im Tiefbau sogar um ein Viertel. (Immerhin baut der Hochbau derzeit neue Auftragspolster auf, mit einem Monatsplus von 11,5%.) Ende Juli fehlte der Branche ein Viertel des vor einem Jahr gegebenen Auftragsniveaus, jedoch mit einer extremen Zweiteilung: Denn während der Tiefbau gleich um 40% abzustürzen droht, ist für den Hochbau Stagnation die richtige Vorhersage. Unterm Strich ist die Bauleistung in den ersten sieben Monaten um 5,3% gesunken.