Öffentliche Aufträge

Hinweise auf verstärkten Wettbewerb

Die Zahl der erfolgreichen öffentlichen Vergabeverfahren stieg in den ersten drei Quartalen auf 5.745, mit einem Gesamtwert von 2.825 Mrd. Forint (gut 7 Mrd. Euro).

Der Anteil der Einzelausschreibungen nimmt sowohl bei EU- als auch bei nationalen Verfahren stetig ab, was laut der Behörde für öffentliches Auftragswesen (KBH) auf einen verstärkten Wettbewerb hindeutet. Der Gesamtwert des öffentlichen Auftragswesens stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46%, blieb aber unter dem Rekordjahr 2022. Die KBH erließ in den ersten neun Monaten 19.455 Mängelbescheide zur Korrektur von Fehlern.

Steigende Zahl von Kontrollen

Die Zahl der Mängelrügen überstieg im Berichtszeitraum die Zahl der Bekanntmachungen. In den ersten drei Quartalen kam auf jede Bekanntmachung durchschnittlich mehr als eine Mängelrüge, fast 8% mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Überprüfungen stieg bis Ende September um 38%. Auch die Zahl der von den öffentlichen Auftraggebern gemeldeten kleineren Verstöße nahm zu.

KMU profitierten weniger

In den ersten drei Quartalen entfielen 47% der öffentlichen Aufträge auf Waren, 28,5% auf Dienstleistungen und 24,5% auf Bauleistungen. Das Baugewerbe erreichte nach dem Volumen mit 1.075 Mrd. Forint den höchsten Wert, dicht gefolgt von Dienstleistungen mit 1.040 Mrd. Forint. Warenlieferungen waren zahlenmäßig am stärksten vertreten, hatten aber mit 715 Mrd. Forint den geringsten Wert. Kleine und mittlere Unternehmen erhielten 9.815 Aufträge im Gesamtwert von 1.185 Mrd. Forint. Von 100 öffentlichen Aufträgen gingen 78 an KMU, die damit aber nur noch 42% der ausgeschriebenen Summen realisierten.

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