Kommunikation
Haushalte zahlen immer mehr
Eine Studie der Nationalen Medienbehörde (NMHH) ergab, dass die Ungarn im Durchschnitt 13% mehr als noch 2022 für Kommunikationsdienste wie Mobiltelefon, Internet, TV-Abonnements und Festnetztelefone ausgegeben haben. Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben entfiel auf mobile Dienste, also Sprachanrufe und Internet auf Mobiltelefonen. Dennoch blieb der Anstieg der Ausgaben unter der durchschnittlichen Inflationsrate. Die NMHH stellte außerdem fest, dass die Ausgaben gestiegen sind, obwohl die Menschen tendenziell weniger Dienste in Anspruch genommen haben. Die durchschnittliche Anzahl der in den Haushalten verwendeten SIM-Karten (2,0 im Jahr 2023) und die Nutzungsrate anderer Arten von Diensten haben sich nicht wesentlich verändert.
Mobilfunk am wichtigsten
Mehr als die Hälfte der Kommunikationsausgaben (12.400 Forint pro Monat) entfiel auf Mobilfunkdienste. Hier war auch der Anstieg der Kosten am deutlichsten: 2022 betrugen diese Ausgaben pro Haushalt monatlich noch 10.500 Forint. Fernsehen steht mit Kosten von 4.100 Forint an zweiter Stelle, gefolgt vom Breitbandinternet (3.500 Forint). Die Nutzung des Festnetztelefons ist inzwischen geringer verbreitet, Haushalte geben dafür im Durchschnitt nur noch 600 Forint aus. Streamingdienste sind in der Studie nicht enthalten, da diese Leistungen in der Regel direkt an die Anbieter bezahlt werden. In beiden Jahren waren 73% der Mobilfunkverträge Laufzeitverträge, drei Viertel davon beinhalteten auch einen mobilen Internetdienst. Im Jahr 2023 umfassten bereits 45% der Mobilfunkverträge der Befragten Pakete mit mehr als 10 GB mobilen Internetdaten pro Monat, verglichen mit nur 32% im Jahr 2022. Dies zeigt einen klaren Trend zu höheren Datenvolumen bei mobilen Verträgen.