Allianz-Bericht zu Finanzen:
Haushalte stehen besser da als 2019
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Der Report untersucht die Vermögens- und Schuldensituation der Haushalte in knapp 60 Ländern. Das Netto-Geldvermögen wuchs im vergangenen Jahr mit einer Rate von 17,5%, was Ungarn mit einem Pro-Kopf-Vermögen von 22.860 Euro auf Platz 28 in der weltweiten Rangliste hob.
Im Gegensatz zum globalen Trend
Die dynamische Steigerung beim Finanzvermögen stellte zugleich das beste Ergebnis in der Region dar. Besonders der Anstieg des Wertpapierbestandes um 23% war dafür verantwortlich. Versicherungen und Altersvorsorge verzeichneten mit +700 Mio. Euro ein Wachstum von 18%, ähnlich wie in den Vorjahren, machen im gesamten Portfolio jedoch weiterhin weniger als 6% aus. Die neuen Ersparnisse stiegen 2023 auf insgesamt 16,5 Mrd. Euro. Dies steht im Gegensatz zum globalen Trend, in dem viele Märkte stagnierten.
Wertpapiere in Zeiten der Inflation beliebt
Die Zuwächse flossen nahezu vollständig in Wertpapiere, deren Volumen im gleichen Zeitraum auf 14,9 rd. Euro anstieg. Eine beliebte Anlageform sind Anleihen – und in geringerem Maße Investmentfonds –, während Aktien weitgehend gemieden werden. Im Gegensatz dazu zogen die privaten Haushalte 1,0 Mrd. Euro aus Bankeinlagen ab. Real ist das Bild weniger rosig: Inflationsbereinigt sank der Wert des Finanzvermögens der privaten Haushalte im Jahr 2023 um 2%, aber die Kaufkraft des Finanzvermögens lag Ende letzten Jahres immer noch 10% höher als Ende 2019, also unmittelbar vor der Pandemie.