Uni-Partnerschaft
Győr setzt auf NIO
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Die europäische Tochtergesellschaft der in Shanghai ansässigen NIO-Gruppe hat mit der Széchenyi-Universität und der Mobilitätsagentur HUMDA eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.
Wirtschaftsminister Márton Nagy verwies aus diesem Anlass auf die neue industrielle Revolution, die heute weltweit stattfinde und bei der es eindeutig um den grünen Wandel geht. Die Energieentwicklung sei von großer Bedeutung und legt ein rasantes Tempo vor. Laut Experten stellt grüne Energie die Zukunft der ungarischen Wirtschaft in Haushalten, im Verkehr und in der Industrie dar. Die im April veröffentlichte Wettbewerbsstrategie legt großen Wert auf eine Fahrzeugindustrie, die auf innovativen Lösungen basiert und der Wachstumspotenziale innewohnen.
Der Wirtschaftsminister sieht Ungarn als wirtschaftlichen Treffpunkt, wo Kapital und High-Tech-Technologien aus Ost und West aufeinandertreffen. NIO legt großen Wert auf zukunftsweisende Forschung und Entwicklung von Kerntechnologien wie der einzigartigen Batteriewechsel-Technologie. Im Rahmen dieses Projekts können die Besitzer von Elektroautos ihre leere Batterie ohne Wartezeit durch eine neue ersetzen, die zurückgegebene Batterie wird an der Station wieder aufgeladen.
Prof. László Palkovics, Vorsitzender des Kuratoriums der Trägerstiftung der Széchenyi-Universität, betonte, dass die Ergebnisse der Zusammenarbeit zur grünen Transformation der Automobil- und Energieindustrie, zur nachhaltigen Entwicklung und zur Energiewende beitragen können. Ein konkretes Ziel sei die Entwicklung des Batteriemanagements. Er fügte hinzu, dass schon heute Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit das Land seine Emissionsreduktionsziele erreichen kann, d. h. bis 2050 klimaneutral wird. In Ungarn ist der Verkehrssektor für ein Fünftel aller Kohlendioxidemissionen verantwortlich, 98% davon entfallen auf den Straßenverkehr. Ungarn sei auf dem richtigen Weg, es gäbe jedoch noch immer viel zu tun. Durch die Zusammenarbeit mit NIO könnte dieser Prozess beschleunigt werden.
Prof. Ferenc Friedler, Rektor der István-Széchenyi-Universität, gab an, das Ziel der Zusammenarbeit bestünde darin, die Studenten zu ermutigen, durch Workshops und Treffen praktische Erfahrungen zu sammeln und von den europäischen wie chinesischen Experten der NIO-Gruppe über die chinesische Elektrizitätsindustrie zu lernen. Zusätzlich zur akademischen Berufsausbildung soll die Teilnahme an europäischen F&E-Programmen wie Horizon Europe durch die Einreichung gemeinsamer Bewerbungen ergänzt werden.