Minister bei der AmCham:
Goldenes Zeitalter naht
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Der Außenwirtschaftsminister war Gast des Geschäftsforums der AmCham; vor den Topmanagern zeigte sich Szijjártó zuversichtlich, dass die ungarisch-amerikanischen Beziehungen dank Donald Trump in ein neues „Goldenes Zeitalter“ treten werden. Allerdings erfolge der zweite Amtsantritt inmitten enormer Gefahren, unter denen Ungarns Regierung insbesondere der Ukraine-Krieg und die gescheiterte Strategie der EU in diesem Konflikt mit Sorge erfüllen. Zur verfehlten Sanktionspolitik merkte der Minister an, mit den immer neuen Paketen hätte sich Europas Wirtschaft „erst ins Bein geschossen, dann einen Bauchschuss und schließlich einen Kopfschuss verpasst“. Nur ein Frieden im Osten Europas könne eine Lösung in diesem Dilemma bringen – der Wahlsieg von Trump schaffe dafür die Voraussetzungen. Leider zeige die aktuelle Entwicklung, dass die bei den US-Wahlen unterlegenen Kriegstreiber alles daran setzen, vor der Amtseinführung im Januar dramatische Tatsachen zu schaffen.
Der deutliche Aufwärtstrend des US-Dollars nach dem Wahlsieg von Donald Trump führte dazu, dass der Forint international neue Tiefstände verzeichnen hatte.
Derzeit liegt der Kurs der ungarischen Währung gegenüber dem US-Dollar bei 395,5. Beim Schweizer Franken sind die Aussichten ebenfalls sehr düster. Der Kurs ist auf einen historischen Tiefstand von über 444 HUF gefallen. Der Euro notiert gegenwärtig bei ca. 411 HUF. Auch gegenüber dem Pfund Sterling erreichte der Forint im November ein Allzeittief. Aktuell liegt der Kurs über 495,5 und auch beim polnischen Zloty (PLN) erreichte der Forint einen neuen Tiefstand.
Es wird sehr schwer für die ungarische Nationalbank werden, die Wechselkurse auf Dauer zu verteidigen.