Konjunkturindex
Geschäftsklima vorsichtig erholt
Im Januar verbesserte sich der Konjunkturindex weiter auf -20,5 Punkte, der im Oktober mit -23,1 Punkten auf den tiefsten Stand seit Ausbruch der Corona-Pandemie gefallen war. Dabei zeigt der Konsumklimaindex noch keinerlei Anzeichen einer Erholung, der sich mit -56,6 Punkten im Januar weiterhin auf dem Allzeittief bewegte. (Der deftigste bisher durch das GKI gemessene Abstieg nahm seinen Anfang mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs.)
Zwar befindet sich der Geschäftsklimaindex seit nunmehr sechs Monaten ebenfalls im negativen Bereich, dessen Tiefpunkt im November jedoch bei moderaten -11,4 Punkten ausgelotet schien; im Januar korrigierte dieser Index bereits auf -7,8 Punkte. Darunter zog der Teilindikator für das Baugewerbe um satte vier Punkte an, weil der Auftragsbestand und die Aussichten Grund zu mehr Zuversicht geben. In ähnlicher Weise hellt sich die Stimmung im Handel auf. Der Dienstleistungssektor wiederum stagniert, und die Industrie zeigt sich durchwachsen. Das Vorratsniveau wird von den dortigen Akteuren kritischer betrachtet, aber wenigstens die Exporteure schauen optimistischer in die Zukunft.
Während die Industrie insgesamt weniger Personal benötigt, bleibt der Mangel an (qualifizierten) Arbeitskräften der Haupthinderungsgrund für Investitionen. Firmen, die weitere Preiserhöhungen planen, befinden sich nur noch im Handel in der Mehrheit.
