Öffentliche Vergabe
Gesamtwert deutlich erhöht
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Die Anzahl der Verfahren ist lediglich leicht gestiegen, ihr Gesamtwert hat sich im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres allerdings um fast 75% erhöht. 36,5% der öffentlichen Vergabeverfahren waren Bauinvestitionen, 33% Warenbeschaffungen und 30,5% Dienstleistungen. Gemessen am Wert der Verfahren war jedoch das Baugewerbe mit einem Anteil von fast 70% der wichtigste Bereich, während auf Warenlieferungen 14,5% und auf Dienstleistungen gut 16% entfielen. Die Zahl der öffentlichen Bauaufträge ging im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht zurück, ihr Wert lag jedoch um rund 1.000 Mrd. Forint höher als im I. Halbjahr 2021.
Nach Ansicht der Behörde für öffentliche Vergaben ist es für die gesamte Volkswirtschaft von besonderer Bedeutung, dass die KMU, die den Löwenanteil der Arbeitsplätze stellen, weiterhin die dominierenden Akteure auf dem öffentlichen Vergabemarkt sind. Im I. Halbjahr waren insgesamt 3.280 KMU erfolgreich, das sind 84% der insgesamt durchgeführten Verfahren. Insgesamt erhielten sie Aufträge im Wert von 1.340 Mrd. Forint, ein Plus von knapp 250 Mrd. Forint gegenüber dem Vorjahr. Die Kriegssituation, die Energiekrise und die extremen Preissteigerungen wirken sich auf das öffentliche Auftragswesen aus, werden sich jedoch erst in den Statistiken des nächsten Zeitraums niederschlagen.