Verkehrsminister János Lázár versprach konkretes Geld für moderne Schienen. Fotos: Facebook/ János Lázár

Bahn-Infrastruktur

Geld und Kommunikation

Verkehrsminister János Lázár hat die Modernisierung von Schienen und Bahnwaggons angekündigt.

Es stehen knapp 850 Mrd. Forint (2,1 Mrd. Euro) bereit, mit denen rund 500 km Schienen erneuert werden können, sagte der Fidesz-Politiker auf einer Pressekonferenz am Montag. „Wir können die Staatsbahnen MÁV nicht auf einen Schlag in Ordnung bringen, nachdem wir dreißig Jahre verloren haben. Aber wir machen einen Anfang“, erklärte Lázár, ohne zu rechtfertigen, dass die Hälfte dieser verlorenen Zeit auf Fidesz-KDNP an der Regierung entfällt. Neben dem Einkauf gebrauchter Bahnwagen „im guten Zustand“ kündigte der Minister eine Neuauflage der Fertigung von IC-Wagen in Eigenregie an. (Auch diese Nachricht wirkt überraschend, zeigte die MÁV doch schon vor Jahren stolz die Kapazitäten zur Fertigung moderner IC-Wagen. Dass diese Produktion zum Stillstand kam, wurde nie an die große Glocke gehängt.)

Ansonsten übte sich Lázár im politischen Marketing, der vom MÁV-Management erwartet, es nicht „selbsternannten oder frustrierten Verkehrsexperten“ zu überlassen, das öffentliche Bild über die Staatsbahnen negativ zu beeinflussen. Solange die Qualität bei der Bahn zu wünschen übrig lässt, sollte die MÁV den Bürgern wenigstens in der Kommunikation zur Seite stehen.

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