Energieminister Csaba Lantos: „Die Regierung hat alles getan, damit die Energiepreise bezahlbar bleiben.“ Foto: MTI/ Márton Mónus

Energietarife

Für 2023 fixiert!

Bis zum Durchschnittsbedarf wird sich der amtliche Tarif für Gas, Strom und Fernwärme für die privaten Haushalte das ganze Jahr lang nicht ändern. Diese Zusage gab Energieminister Csaba Lantos auf einer Fachkonferenz der MVM-Gruppe am Donnerstag.

Über dem Durchschnittsverbrauch bleiben die aktuellen Tarife bis zum Ende der Heizsaison bzw. genau bis zum 30. April in Kraft. Die Regierung habe die nötigen Schritte ergriffen, um die Energieversorgung der Verbraucher sicherzustellen, zu Preisen, die bezahlbar sind bzw. herausgewirtschaftet werden können. Eine der wichtigsten Zielstellungen laute nun, die Energiesouveränität des Landes herzustellen.

Es werden alle Kapazitäten benötigt

Dazu müsse man sich der Herausforderung eines steigenden Bedarfs infolge von Industrialisierung und Wirtschaftswachstum stellen. Ungarn importiere 75% seines Energieverbrauchs; die inländische Energieerzeugung müsse deutlich gesteigert werden. Im Energiemix werde der Anteil von Erdgas gesenkt, jener von alternativen Energien erhöht, es werden Speicherkapazitäten geschaffen und die nötige Infrastruktur, um den wachsenden Bedarf zufriedenstellen zu können. Neben den erneuerbaren Energien rechne die Regierung nun mit einer verlängerten Lebensdauer des Atomkraftwerks und der Errichtung des AKW Paks 2. Es werden alle Kapazitäten benötigt, wenn der Strombedarf von zuletzt 44 TWh bis 2030 voraussichtlich auf 68 TWh zunehmen wird.

Solare Gesamtleistung von 10 GW in Sicht

Die Gesamtleistung der Solaranlagen habe im Januar 4 GW überschritten; aktuell würden weitere 5 GW Kapazitäten in gewerblichen Solarparks entwickelt und weitere 100.000 Einfamilienhäuser die eigene häusliche PV-Anlage erhalten. Das macht eine Gesamtleistung von 10 GW möglich, gemessen am heutigen Bedarf von durchschnittlich 6,5 GW.

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