Supercomputer
Fünf Petaflops in Debrecen
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Am Freitag wurde der auf „Komondor“ getaufte Superrechner offiziell eingeweiht, für den 4,7 Mrd. Forint (knapp 12 Mio. Euro) ausgegeben wurden. Der Direktor der Regierungsagentur für IT-Entwicklungen (KIFÜ), Endre Spaller, verglich die in dieser einen Anlage konzentrierte Leistung von 5 Petaflops mit der kumulierten Rechenkapazität von 50.000 Laptops. Eine derartige HPC-Infrastruktur (HPC = High Performance Computing) ist für Wissenschaftler heutzutage ebenso evident, wie für die Ausarbeitung innovativer Lösungen in der Industrie. So steht die in Debrecen installierte Rechenanlage Forschern aus dem ganzen Lande sowie Unternehmen (für ca. 20-25% der Rechenzeit) zur Verfügung. Als mögliche Anwendungsgebiete nannte der Direktor Klimaforschung, Telekommunikation, Verkehrsplanung, Energiewirtschaft, Gesundheitswesen und Automobilindustrie.
Ihren ersten Superrechner nahm die DE 2011 in Nutzung, damals mit 70 ständigen Forschern. Die moderne Anlage beschäftigt vor Ort sogar mehr als 100 Forscher und kann modular erweitert werden, wofür Infrastruktur und Gebäude entsprechend ausgelegt sind. Erst noch verwirklicht wird eine Anbindung an das Sportschwimmbad der Stadt, das künftig mit der Abwärme des Supercomputers beheizt werden soll.
