Berufsbildung
Fünf neue Wissenszentren kommen
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Diese Mittel dienen der Einrichtung von fachspezifischen Wissenszentren der beruflichen Bildung. Die neuen Zentren entstehen in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Unternehmen in fünf verschiedenen Städten und konzentrieren sich auf die Schwerpunkte Informatik, Elektronik, Lebensmittelindustrie, Fahrzeugindustrie sowie Maschinenbau. Die Finanzierung erfolgt über das GINOP Plus-Programm zur Unterstützung von Wirtschaft und Innovationen.
Duale Ausbildung und Stipendien
Die modernisierte berufliche Bildung gewährt den Schülern Stipendien von 8.-60.000 Forint. Die Hälfte der Berufsschüler nimmt aber bereits an einer dualen Ausbildung teil, wo Arbeitsentgelte von bis zu 168.000 Forint möglich werden. Nach erfolgreich abgelegter Fachprüfung winkt ein Stipendium von 300.000 Forint. Über 20.000 junge Menschen haben bereits das vergünstigte Darlehen für Arbeitnehmer in Höhe von 4 Mio. Forint aufgenommen.
Milliarden für IT-Fachzentrum
Das laufende Programm umfasst die Renovierung zahlreicher Berufsbildungszentren, Unterrichtsräume und Lehrwerkstätten an 34 Standorten mit einem Gesamtwert von fast 100 Mrd. Forint. Die ungarische Berufsausbildung belegt europaweit den zweiten und weltweit den zehnten Platz. Man müsse die Interessen der eigenen Wirtschaft im Auge behalten und lehne daher günstige Arbeitskräfte aus der Ukraine ab, sagte Hankó.
Mihály Viszkok, Kanzler des Budapester Zentrums für technische Berufsausbildung, gab die Bewilligung von fast 4,3 Mrd. Forint (knapp 11 Mio. Euro) für die Einrichtung des IT-Wissenszentrums bekannt. Der Gebäudekomplex in Óbuda wird dazu auf einer Fläche von über 3.000 m2 modernisiert. Das IT-Kompetenzzentrum wird ein zeitgemäßes Bildungsgebäude mit einem großen Hörsaal für 100 Personen und acht moderne Computerlabore umfassen. Zusätzlich werden ein separates Laborgebäude und ein Wohnheim entstehen. In den 11 Einrichtungen des Budapester Zentrums werden aktuell 4.400 Azubis in den Berufsfeldern Informatik und Telekommunikation ausgebildet.