Außenhandel
Forint sorgt für Turbulenzen
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Wie das Zentralamt für Statistik (KSH) am Freitag mitteilte, legte das Exportvolumen im Jahresvergleich immerhin um 2,5%, im Wert sogar um knapp 4% auf 11,9 Mrd. Euro zu. Gleichzeitig nahmen die Importe im Volumen um 1,3% ab, weiteten sich im Wert allerdings um knapp 1% aus. Im Ergebnis nahm der Saldo auf mehr als 900 Mio. Euro zu, was praktisch ausschließlich den wachsenden Ausfuhren in Drittstaaten außerhalb der EU zuzuschreiben ist. Dabei verschlechterten sich die Tauschverhältnisse bei einem um 8% zum Euro und sogar 14% zum US-Dollar einbrechenden Forint-Kurs um 1,3%, nachdem die Importpreise mit einem Plus von 8,5% heftiger als die Exportpreise anzogen.
Hinter der guten Bilanz verstecken sich massiv steigende Energieexporte und leicht zunehmende Ausfuhren bei verarbeiteten Produkten. Das zuletzt bedrückende Übergewicht von Pkw und Batterien an den Gesamtausfuhren ist nun auf einen Anteil von 27,5% gesunken.
Wegen der extremen Forint-Schwäche zu Jahresbeginn stellten sich die Außenhandelszahlen in der einheimischen Währung weitaus dynamischer dar: Demnach stiegen die Ausfuhren im Januar zum Vorjahr um knapp 12% auf 4.920 Mrd. Forint, die Einfuhren um gut 8,5% auf 4.550 Mrd. Forint, woraufhin der Handelsüberschuss von 215 auf 370 Mrd. Forint anschwoll.