Die MTI-Graphik zeigt die Zahl der erteilten Baugenehmigungen (l.) und der übergebenen Wohnungen im I.-III. Quartal 2024/23, gegliedert nach Budapest, Städten mit Komitatsrecht, sonstigen Städten und Gemeinden.

Wohnungsbau

Folgt ein kleiner Boom auf dem Lande?

Bis Ende September wurden bei weitem keine 10.000 neu gebauten Wohnungen übergeben. Wenigstens die Zahl der erteilten Baugenehmigungen nahm dynamisch zu.

Laut Zentralamt für Statistik (KSH) wurden von Januar bis September insgesamt nur etwas mehr als 8.700 Wohnungen übergeben. Das ist noch einmal ein Fünftel weniger als im für die Baufirmen bereits kaum ersprießlichen Jahre 2023. Ob in Budapest, den Städten mit Komitatsrecht oder im ländlichen Raum, überall wurden ziemlich übereinstimmend Einbußen um 15% registriert. Für den Ausreißer nach unten sorgten dieses Mal die kleineren Städte, mit -30%, was für kaum mehr als 2.200 Neubauwohnungen reichte. Besonders extrem schlug sich die Flaute in der Agglomeration der Hauptstadt nieder. Lichtblicke zeigten sich derweil in der Südlichen Tiefebene, in Kecskemét (mit mehr als 300 Wohnungsübergaben) und im 11. Stadtbezirk von Budapest, wo moderne Wohnparks seit Jahresbeginn für 1.200 neue Wohneinheiten sorgten.

Die Zahl der in diesem Jahr ausgegebenen Baugenehmigungen lag mit 14.550 nur knapp (-2,5%) unter Vorjahresniveau. In Budapest laufen die großen Projekte (mit Ausnahme des 10. Bezirks) aus; in der Hauptstadt gab es einen Rückgang um ein Drittel. Derweil kündigt sich ein kleiner Boom entstehender Einfamilienhäuser auf dem Lande an, wo die einfachen Bauanträge um ein Fünftel zunahmen. Das betrifft den gesamten Landesosten mit Schwerpunkten in Paks und Debrecen.

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