Investitionen
Fokus auf Süden und Szolnok
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Auf einer Wirtschaftskonferenz in Szolnok betonte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó am Freitag, dass eine neue Weltordnung im Entstehen ist, die die Wettbewerbsfähigkeit der EU deutlich schwächt. Ungarn ist tief in die Wirtschaft des Kontinents integriert: Rund 78% seiner Exporte gehen in EU-Länder, und ein erheblicher Teil seiner Investitionen kommt von hier. Die Sanktionen gegen Russland seien gescheitert, das Ende des Krieges sei nicht näher gerückt, aber die Grundlage für das Wirtschaftswachstum sei zusammengebrochen, das auf einer Kombination aus westlicher Technologie und billiger Energie aus dem Osten basierte, betonte der Minister erneut.
Der Wettbewerb um Investitionen in der Welt sei härter denn je. Ungarn müsse daher über die wettbewerbsfähigste Investitionsförderung in ganz Europa verfügen. Szijjártó verwies allerdings auch darauf, dass in der ungarischen Wirtschaft ein erhebliches Ungleichgewicht bestehe, da der Nordwesten viel stärker in der Lage sei, Kapital und Investitionen anzuziehen, als der Süden und Osten. Die Regierung wird sich deswegen in der nächsten Zeit bei der Investitionsförderung auf den Süden und die Region Szolnok konzentrieren. „Wenn alles gut geht, wird relativ bald eine neue Großinvestition in Szolnok erfolgen, die Teil der Industrie des nächsten Jahrhunderts sein wird“, kündigte Szijjártó an.