Einzelhandel
Flaute bei Möbeln und Technik
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Wegen der durch Steuergeschenke gestärkten Zahlen vom vorigen April ergab sich laut Zentralamt für Statistik (KSH) ein Minus von unbereinigt 13,6%, das um den Effekt der Kalendertage bereinigt wenigstens ein wenig auf 12,6% sank. Damit aber scheint der größte Absturz überwunden: Im März erreichte das bereinigte Minus nämlich noch 13,1%.
Die monatlichen Umsätze im Einzelhandel summierten sich zu laufenden Preisen auf 1.480 Mrd. Forint. Das sind absolut weniger, als im Monat März erfasst (1.510 Mrd. Forint). Wie schon seit Dezember – dem Ende der Preisdeckelung an den Tankstellen – gewohnt ergab sich der schwerste Einbruch im Segment des Kraftstoffhandels (-23%). Aber auch hier verspricht es einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass die Umsatzeinbußen im März sogar nahezu 30% erreichten. Ebenso hat sich die relative Position im Lebensmittelhandel nach gut -10% im März um gut anderthalb Punkte verbessert. Im Nonfoodsegment kaufen die Ungarn derweil weiterhin immer weniger ein: Im siebten Monat des Abwärtstrends wurde das Basisniveau aus dem Vorjahr erstmals um mehr als 10,5% verfehlt. In Industriewaren- und Möbelgeschäften sowie in Fachgeschäften für technische Artikel ging sogar ein Fünftel des Umsatzvolumens verloren.
In den ersten vier Monaten schrumpften die Einzelhandelsumsätze um durchschnittlich 10,4%. Nonfood- und Lebensmittelsegment liegen mit -8,1% vs. -8,2% etwa gleichauf, der Kraftstoffhandel ist mit -20,2% extrem unter Druck.